Hans und Eugenia Jütting Stiftung

Pressemitteilung


Klavierabend in der Katharine

Stendal. Die Pianistin Julia Łozowska setzt am Sonntag, den 23. April, um 17:00 Uhr den Kammerkonzertzyklus der Jütting-Stiftung im Musikforum Katharinenkirche fort. Die polnische Nachwuchskünstlerin, die derzeit an der Hochschule für Musik, Medien Theater in Hannover studiert, hat ein Programm mit Werken von Schumann, Beethoven, Chopin u.a. vorbereitet.

Zu Beginn erklingen zwei Stücke aus den Préludes, opus 23, von Sergei Rachmaninow. Die insgesamt zehnteilige Reihe entstand in den Jahren 1901 bis 1903. Rachmaninow wollte damit die Traditionslinie aufgreifen, die Bach mit seinem Wohltemperierten Klavier begründet und Chopin mit seiner stilbildenden Préludes fortgeführt hatte.

Die Pianistin Julia Łozowska setzt am Sonntag, den 23. April, um 17:00 Uhr den Kammerkonzertzyklus der Jütting-Stiftung im Musikforum Katharinenkirche fort

Die Pianistin Julia Łozowska setzt am Sonntag, den 23. April, um 17:00 Uhr den Kammerkonzertzyklus der Jütting-Stiftung im Musikforum Katharinenkirche fort

Das erste Hauptwerk des Konzerts sind die Kreisleriana, opus 16, von Robert Schumann. Sie sind eine musikalische Hommage an den exzentrischen, wilden und geistreichen Kapellmeister Johannes Kreisler, einer literarischen Figur, die in zwei Werken des Dichters E. T. A. Hoffmann erscheint: in den Lebensansichten des Katers Murr, in die Fetzen aus einer Vita des Kapellmeisters eingestreut sind, und in den eigentlichen Kreisleriana, sechs völlig heterogenen Texten, teils erzählender, teils ästhetischer bzw. analytischer Natur. Nach der Pause ist die Klaviersonate in As-Dur, opus 110, von Ludwig van Beethoven zu hören. Der für seine sonst oft stimmgewaltige Musik bekannte Bonner Komponist wendet sich darin in einfühlsamen, nostalgischen und liebevollen Takten an sein Auditorium. Łozowska beschließt den Abend mit einem Stück aus ihrer Heimat: Die Polonaise-Fantasie in As-Dur, opus 61, von Frédéric Chopin aus dem Jahr 1846. Es gehört zu seinem Spätwerk und gewann aufgrund seiner harmonischen Komplexität und komplizierten Form bei Musikern nur langsam Anklang.

Julia Łozowska, Jahrgang 2002, ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der XII. Internationale Chopin-Wettbewerb in Narva, Estland (1. Preis ex aequo), das V. Internationale Festival „Chopin Laurel” in Veliky Novgorod, Russland (1. Preis und Sonderpreis), VIII. Internationaler Chopin-Wettbewerb in Budapest, Ungarn (2. Preis), IV. Internationaler Klavierwettbewerb in Ville de Gangy, Frankreich (2. Preis), I. Internationaler Chopin-Wettbewerb für junge Pianisten in Peking, China (7. Preis) und VI. Internationaler Lotar-Schevchenko-Wettbewerb in Jekaterinburg, Russland (Auszeichnung). Im letzten Jahr erhielt sie ein Stipendium der Stendaler Jütting-Stiftung Stendal über 8.000 €.

Karten für 5 € (Rentner: 2,50 €; Schüler/Studierende: 0,50 €) gibt es nur an der Abendkasse.