Hans und Eugenia Jütting Stiftung

S t i p e n d i a t e n k o n z e r t am 18. Mai 2025, um 17.00 Uhr Musikforum Katharinenkirche.
Emanuel Blumin-Sint | Fagott / Berlin wird von Elisaveta Blumina am Klavier begleitet.

Emanuel Blumin-Sint Der Fagottist Emanuel Blumin-Sint, Gewinner des Fanny Mendelssohn Förderpreises 2024, wurde 2004 in Madrid geboren und wuchs in Irland und Deutschland auf. Mit vier Jahren erhielt er Klavierunterricht bei Elisaveta Blumina, bevor er mit neun Jahren sein Fagott-Studium bei Prof. Mathias Baier in Berlin begann. 2018 wurde Emanuel Blumin-Sint am Berliner Musikgymnasium „Carl Philipp Emanuel Bach“ aufgenommen und war ebenso Jungstudent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin in der Klasse von Rainer Luft. Seit April 2023 studiert er an der Hanns Eisler Hochschule und führt ab 2025 sein Studium bei Prof. Matthias Rácz an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) fort.

Emanuel Blumin-Sint ist mehrfacher Preisträger internationaler Wettbewerbe. Er gewann den ersten Preis mit Höchstpunktzahl beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ sowie erste Preise beim Internationalen Wettbewerb „Peregrinos Musicales“ in Spanien und dem Internationalen Musikwettbewerb in Stockholm. In Russland wurde er mit dem „Grand Prix“ beim Wettbewerb „Northern Rhapsody“ ausgezeichnet und erhielt daraufhin eine Einladung als Solist mit der St. Petersburger Philharmonie unter Vitali Alekseenok. Ebenso solistisch konzertierte Emanuel Blumin-Sint mit dem Kammerorchester der Deutschen Oper Berlin, dem Loh-Orchester und der Real Filharmonía de Galicia. Er trat in bedeutenden Konzertsälen wie der Berliner Philharmonie und der Elbphilharmonie auf. Im November 2024 gab er sein Solo-Debüt in der Carnegie Hall in New York. Orchestererfahrung sammelte er als Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, des Bundesjugendorchesters und des Verbier Festival Jugendorchesters unter Dirigenten wie Kent Nagano und Kirill Petrenko. Für die Saison 2024 wurde er zu einem Praktikum beim Gstaad Festival Orchester eingeladen. Emanuel Blumin-Sint ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, Villa Musica und der Jütting-Stiftung. Mehrere Komponisten widmeten ihm Werke, darunter der bedeutende ukrainische Komponist Valentin Silvestrov, der 2022 sein erstes und bislang einziges Fagott-Stück für Emanuel Blumin-Sint schrieb. Sein Debütalbum „Leading Bassoon“ erschien im September 2024.

Elisaveta Blumina Elisaveta Blumina - Pianistin, künstlerische Leiterin, Medientalent, Vermittlerin und Dirigentin. Nicht erst seit der Verleihung des Echo-Preises gilt sie als herausragende Vertreterin ihrer Pianistengeneration. Ihre letzte CD ist für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und für den Opus Klassik nominiert. Mittlerweile fast 40 CD-Produktionen festigen ihren Ruf als außergewöhnliche Interpretin. Zugleich ist sie bekannt als eine Botschafterin für die Musik wenig bekannter Komponisten, indem sie sich in der Vergangenheit etwa für Mieczysław Weinberg oder Grigori Frid einsetzte. Ein Wandel in ihrer Karriere kam 2022 mit der Einladung aus Chemnitz, ein CD-Aufnahme-Projekt mit der Robert Schumann Philharmonie als Dirigentin zu leiten. Bereits als Studentin besuchte Elisaveta Blumina die Dirigierklasse von Ilja Musin in St. Petersburg, und später erhielt sie Impulse von Vladimir Jurowski, Vag Papian, Vitali Alekseenok und Catherine Larsen-Maguire. Vom Klavier aus leitete sie mehrere Orchester, darunter die Staatskapelle Halle, die Robert Schumann Philharmonie und das RTE Symphony Orchestra in Dublin. Ihr Debut als Dirigentin in der Elbphilharmonie war ein fulminanter Erfolg.

Sehr viel Wert legt Elisaveta Blumina auf die Förderung und Unterstützung von jungen Musikern, was sie auch als künstlerische Leiterin des Hamburger Kammermusikfestes besonders wichtig findet.

Programm des Abends:

Camille Saint-Saëns (1835-1921) Sonate für Fagott und Klavier G-Dur, op. 168

  1. Allegro moderato
  2. Allegro scherzando
  3. Molto adagio - Allegro moderato

Sergei Rachmaninoff (1873-1943) Sonate für Cello und Klavier (transkribiert für Fagott und Klavier) 3. Andante

Yuri Povolotsky (1962*) Humoresque für Fagott solo (2024) - gewidmet Emanuel Blumin-Sint

Roger Boutry (1932-2019) Interférences I (1972)

PAUSE

Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788) Sonate d-moll für Fagott solo (nach der Sonate a-moll für Flöte)

  1. Poco Adagio
  2. Allegro

Valentin Silvestrov (1937*) Hymn (2022) - gewidmet Emanuel Blumin-Sint

Gioachino Rossini (1792-1868) Fagottkonzert („Concerto Da Esperimento“)

  1. Allegro
  2. Largo
  3. Rondo: Allegretto


Den Termin des nächsten Konzerts entnehmen Sie bitte unseren Ankündigungen. Danke.