Hans und Eugenia Jütting-Stiftung

Die Jütting-Stiftung Stendal feiert heute, den 14. März 2024, ihr 30-jähriges Jubiläum.

Stendal. Heute vor 30 Jahren, am 14. März 1994, wurde in der Stiftungsbehörde des Landes Sachsen-Anhalt die Gründungsurkunde der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung unterschrieben. Das war die Geburtsstunde einer Organisation, die sich seit nunmehr drei Jahrzehnten für die Förderung von jungen Musikern und Wissenschaftlern einsetzt. Sie kommen aus Deutschland und Polen, den Herkunftsländern der beiden Stifter, die mit dem verbindenden Charakter der Musik zugleich auch einen Beitrag zur Völkerverständigung leisten wollten.

„Ins erste Gremium der Stiftung wurden Oberbürgermeister Hartmut Gebhardt, Landgerichtspräsident Dieter Remus und ich als Leiter der städtischen Musikschule berufen. Nach der Einweihung des Musikforums Katharinenkirche im Mai 1994 und der Besetzung weiterer Gremien konnten im Jahr 1996 die ersten Stipendien vergeben und die Reihe der Stiftungskonzerte eröffnet werden“, erinnert sich SMD Michael Henschel an die Anfangsjahre. Inzwischen haben viele Stendaler Persönlichkeiten in der Stiftung mitgearbeitet und viele herausragende Musiker sind von der Jütting-Stiftung gefördert worden. Dazu gehören etwa der Starpianist Igor Levit, der inzwischen dem Kuratorium angehört, die Violinistin Isabell Faust oder der Schlagwerker Alexej Gerassimez.

Im Ergebnis ihrer Kerntätigkeit, nämlich der Förderung von Nachwuchsmusikern, bereichert die Stiftung mit ihrer 8-teiligen Kammermusikreihe und seit einiger Zeit auch mit zusätzlichen Auftritten von Pop- und Jazzbands das Stendaler Kulturleben. Die Stipendiaten bedanken sich nämlich jeweils mit einem Konzert für die erhaltene Geldzuwendung. Angesichts der sehr moderaten Eintrittspreise von 5 € ermöglicht die Stiftung damit auch benachteiligten Bevölkerungsschichten, ein hochwertiges musikalisches Angebot in Anspruch zu nehmen. Bis zur Sommerpause finden im Musikforum Katharinenkirche noch folgende Konzerte statt:

Sonntag, den 24. März 2024, 17:00 Uhr: Marcel Durka, Bariton, Hannover (mit Klavierbegleitung)
Sonntag, den 21. April 2024, 17:00 Uhr: Arne Zeller, Violoncello, Leipzig (mit Klavierbegleitung)
Freitag, den 26. April 2024, 19:00 Uhr: Wiskoski-Jazzquartett, Mainz
Sonntag, den 05. Mai 2024, 17:00 Uhr: Julia Kurig, Mezzosopran, Köln (mit Klavierbegleitung)