Hans und Eugenia Jütting Stiftung

S t i p e n d i a t e n k o n z e r t am 05. Mai 2024 um 17:00 Uhr Musikforum Katharinenkirche: Julia Kurig Mezzosopran / Köln und Sofi Simeonidis am Klavier.

Die deutsch-japanische Mezzosopranistin Julia Kurig Yazaki (geb. 2003) wuchs abwechselnd in der Nähe von Freiburg im Breisgau und Chigasaki (Japan) in einer Musikerfamilie auf und erhielt bereits früh Unterricht von der Gesangs- und Atempädagogin Sabine Seidel in Freiburg. Frühe musikalische Erfahrungen sammelte sie außerdem durch langjähriges Singen in der Mädchenkantorei am Freiburger Münster. Seit Oktober 2022 studiert sie Gesang in der Klasse von Prof. Lioba Braun an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

Die junge Sängerin ist Preisträgerin vieler Wettbewerbe und gewann jüngst den Preis der Vrienden van het Lied association, gemeinsam mit der Liedpianistin Sofi Simeonidis. Zudem wurde sie als Stipendiatin der Hans und Eugenia Jütting – Stiftung Stendal sowie des Richard-Wagner-Verbands ausgezeichnet.

Im Jahr 2023 sang Julia Kurig Yazaki ihr Operndebut als „Domiziano“ in der deutschen Urafführung der Barockoper „Il Tito“ von Antonio Cesti. Des Weiteren war sie im Frühjahr 2024 als Mitglied der Rheinischen Opernakademie mit der Partie der „Dorinda“ in der Oper „Le Trame Deluse“ zu sehen.

Als Teil der Kölner Liedakademie widmet sie sich als Schülerin von Liedpianist Prof. Ulrich Eisenlohr intensiv der Interpretation und Erforschung des Kunstlieds. Weitere wertvolle Impulse erhielt Julia Kurig Yazaki außerdem bei Meisterkursen und Lektionen unter anderem bei Prof. Elisabeth Glauser, Prof. Kai Wessel, Michael Gees und Prof. Stefan Irmer. Früh entdeckte sie ihre große Neugierde für unbekannteres Repertoire. Daraus entwickelte sie eine besondere Liebe für die Interpretation japanischer Lieder des 20. Jahrhunderts, für die Werke von Komponistinnen und das zeitgenössische Lied. Konzerte, Projekte und Liederabende führen Julia Kurig Yazaki in viele Städte Deutschlands, ins europäische Ausland sowie nach Japan.

Sofi Simeonidis geb. Kotchlamazashvili wurde in Tiflis, Georgien, geboren. Sie begann ihre Musikalische Ausbildung am Sakaria-Paliaschwili-Musikgymnasium, ,,Zehnjährige Schule für Begabte” für Klavier, Liedgestaltung und Kammermusik. Bereits im Alter von sieben Jahren trat sie mit dem Sinfonieorchester ihrer Heimatstadt auf.

Von 2008 bis 2012 studierte sie Klavier, Liedgestaltung, Korrepetition und Kammermusik bei Prof. Svetlana Korsantia, Zira Kamushadze, Nana Leselidze am Staatlichen Vano Sarajishvili Konservatorium Tiflis. Von 2012 bis 2014 schloss Sofi Simeonidis ein Studium für Klavier solo bei Prof. Nino Tchirakadze und Revaz Tavadze an.

2017 setzte sie ihr Studium an der Hochschule für Musik Detmold bei Prof. Jacob Leuschner und Prof. Manuel Lange fort. Von 2021 bis 2023 studierte sie Liedgestaltung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Ulrich Eisenlohr. 2023 absolvierte Sofi Simeonidis das Konzert-examen im Bereich der Liedgestaltung ebenfalls an der Hochschule für Musik und Tanz Köln.

In zahlreichen Meisterkursen erhielt sie musikalische Impulse und Inspirationen für ihren musikalischen Werdegang u.a. von Sophie Koch, Paul Badura-Skoda, Eliso Virsaladze, Aleqsander Toradze, Moritz Eggert, Jan Philip Schulze, Anne Le Bozec, Paulina Tukianen, Peter Nelson, Burkhard Kehring, Alfredo Perl, Alexander Korsantia, Ilja Scheps, Georg Friedrich Schenck und Paolo Giacometti.

Sofi Simeonidis ist Preisträgerin zahlreicher Klavier und Kammermusikwettbewerbe und Stipendiatin der Wagner, Elisabeth Leonskaja, Alexandre Toradze und György Cziffra-Stiftung. Sofi Simeonidis gastierte auf diversen Festivals, u.a. bei dem Steingraeber und Söhne Klavier Festival in Bayreuth, bei den Humperdinck Festtagen in Siegburg, bei dem Telavi International Music Festival in Georgien, dem Youth Classics Festival in der Schweiz sowie in Deutschland und dem György Cziffra Festival in Frankreich.

Ihre Leidenschaft für Musik und Literatur führte sie zum Lied und der Lyrik. Neben den klassischen und romantischen Werken begeistert Sofi Simeonidis sich besonders für das zeitgenössische Lied.

Programm des Abends:

Robert Schumann (1810-1856)- aus „Liederkreis“ (Nr. 3)

  1. Waldesgespräch
  2. Wehmut
  3. Zwielicht
  4. Im Walde
  5. Frühlingsnacht

Johannes Brahms (1833-1897) Liebestreu - Von ewiger Liebe
Franz Schubert (1797-1828) Heidenröslein - Die Rose
Hikaru Hayashi (1931-2012) In the next room with nobody in… - aus „4 Songs of Dusk“ (Nr. 3)
Olivier Messiaen (1908-1992) Doundou Tchil - aus „Harawi“ (Nr. 4)

PAUSE

Ethel Smyth (1858-1944) The Clown - aus „3 Songs“ (Nr. 1)
Franz Schubert (1797-1828) Der Geistertanz
Dora Pejačević (1885-1923) Als du mich einst gefunden hast | Viele Fähren sind auf den Flüssen - aus „Mädchengestalten“ (Nr. 1 und 2)
Michio Mamiya (*1929) Komoriuta (jap. Wiegenlied, Volkslied aus der Präfektur Akita)
Alma Mahler-Werfel (1879-1964) Die stille Stadt
Rebecca Clarke (1886-1979) The Seal Man
Hugo Wolf (1860-1903) Der Feuerreiter



Den Termin des nächsten Konzerts entnehmen Sie bitte unseren Ankündigungen. Danke.